Über Arnold Reisemobile...

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TestBenutzer1
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Registriert: 20.07.2025, 11:15

Über Arnold Reisemobile...

Beitrag von TestBenutzer1 »

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Arnold Reisemobile wurden in der Zeit von 1973 bis 1985 in nur kleinen Stückzahlen mit “schwäbischer Handwerkskunst” gebaut und waren der Inbegriff der Luxusmobile der 80-er Jahre.

Insgesamt sind weniger als 1400 Fahrzeuge (Stand 01-2020) in der fortschrittlichsten Sandwichbauweise entstanden, die dem Wettbewerb seinerzeit weit voraus und überlegen war.

In Verbindung mit dem vollständig lackierten Aufbau, ein Aufwand den heute kaum ein Hersteller anbietet und der inzwischen “unbezahlbar” ist, stellt diese vielfach immer noch den Maßstab für Wohnmobilaufbauten, Leichtbau und Langlebigkeit dar.

In Verbindung mit Fahrgestellen, z.B. von Mercedes-Benz, sind Arnold Reisemobile wie für die Ewigkeit gebaut.
Arnold Rm 40.jpg
Arnold Reisemobile sind aufgrund Ihres Alters natürlich keine neuen Fahrzeuge, und über Design lässt sich bekanntlich trefflich streiten.

Wie sich heute zeigt ist das Design immer noch zeitlos, denn moderne integrierte Reisemobile zeigen heute wieder ganz ähnliche Proportionen.

Das unvergleichliche Raumgefühl eines integrierten Reisemobils, das entspannte Reisen, die praktischen Grundrisse, die unvergleichliche Wendigkeit und parkplatzfreundliche Abmessungen, insbesondere beim RM35, Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit der Mercedes-Fahrgestelle, sowie günstige Anschaffungs- und Unterhaltskosten sprechen für sich.

Zudem haben die meisten der Fahrzeuge ein zul. Gesamtgewicht unter 3500kg und können daher auch mit den neuen EU-Führerscheinen ohne Einschränkung gefahren werden. Alle diese Arnold Reisemobile haben bereits seit mehr als 40 Jahren die Welt bereist und stehen heute vielfach deutlich besser da als manche jüngere Fahrzeuge anderer Hersteller. Eine Lebensdauer, die man nur von wenigen Herstellern kennt und von neueren Fahrzeugen nicht mehr erwarten darf.

Fast alle Arnold Reisemobile haben zwischenzeitlich ein H-Kennzeichen, sind somit als erhaltenswertes Kulturgut anerkannt mit Zulassung als Oldtimer, oder sind als Youngtimer (das sind Fahrzeuge mit rotem Kennzeichen deren Nummer mit 07... beginnt) zugelassen.

Ein Artikel aus der Reisemobil-International sowie die Erfahrungen von Bekannten, die seit mehr als 10 Jahren einen Arnold fuhren, veranlassten unseren ehemaligen Webmaster im Jahre 2004 einen Arnold Bj. 84 als Ersatz für sein Wohnmobil Bj. 93 mit Alufraß, undichter Seitenwand (wegen fehlender Dichtungen) und anderen Mängeln, zu kaufen, mit dem er immer mit Freude unterwegs war. Von ähnlichen Erfahrungen können auch andere Arnoldbesitzer berichten und nicht umsonst besitzen viele unserer ArnoldFreunde Ihre Fahrzeuge schon erheblich länger und einige sogar seit Anfang/Mitte der 80-er Jahre. So gibt es auch heute noch Fahrzeuge in Erstbesitz, was für die überzeugende Qualität dieser Fahrzeuge spricht! Wer heute damit unterwegs ist darf sich darauf einstellen regelmässig darauf bewundernd angesprochen zu werden, die Fahrzeuge werden als wesentlich jünger eingeschätzt und man wird von Kennern mit erhobenem Daumen gegrüsst...

Heute zählen Arnold-Reisemobile, neben Orion und vielleicht den ersten Hymermobilen bis zur ersten S-Klasse, dem Inbegriff für integrierte Reisemobile, zu den wenigen wirklich in Serie gebauten klassischen Reisemobilen.

Gemeinsames Erkennungsmerkmal ist das Abweichen von der bis heute üblichen caravanähnlichen Bauweise und quaderförmigen Bauform. Deren eigenständige Karosserieformen und Proportionen haben auch im heutigen Strassenverkehr immer noch einen hohen Wiedererkennungswert und besitzen schon heute Kultstatus, eben weil es wohl nie wieder neue Fahrzeuge in vergleichbarer Form geben wird. Das besondere an Arnold-Reisemobilen ist dabei nicht nur das zeitlose Design, das mit seiner glatten Front und der gewölbten Frontscheibe seiner Zeit weit voraus war, sondern daß der Aufbau separat und selbsttragend vorgefertigt und erst anschliessend auf das Fahrgestell aufgesetzt wurde.

Von Anbeginn hat dieser zudem eine glatte und lackierte GFK-Aussenhaut, im Gegensatz zur üblichen Caravanbauweise aus dünnem Hammerschlagblech und besitzt damit nicht nur eine bessere passive Sicherheit, wie spätere unabhängige Tests von RMB gezeigt haben, sondern hält auch nahezu allen Witterungseinflüssen dauerhaft stand. Das Fahrgestell ist unter dem integrierten Aufbau, im Gegensatz zu Alkovenfahrzeugen, oder Kastenwagenausbauten, nahezu vollständig gegen Witterungseinflüsse von oben geschützt, was für den meistens hervorragenden Zustand der Fahrgestelle mitverantwortlich ist. Auch sind der Karosserie unnötige Applikationen aus billigem Plastik fremd. Verkleidungen und Anbauteile wurden, soweit notwendig, nur aus dauerhaft haltbarem und reparaturfreundlichem GFK hergestellt.
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