an meinem Arnold wurde schon vor Dekaden an der Front auf dem Dach eine Solaranlage nachgerüstet, diese wurde "interessant" befestigt: sie wurde angeschraubt. Ergo hat die GFK Karosse vorn Löcher, die ich jetzt mal zulaminieren möchte (ich hatte die Löcher nach Demaontag der Anlage provisorisch verklebt). Also fing ich an die Schäftung herzustellen und durfte feststellen, dass auf der originalen Außenhaut (und auf den originalen Lack) offenkundig mal eine zusätzliches GFK-Gewebe auflaminiert wurde. Bild mit Erklärung ist im Anhang.
Ist meine Vermutugn, dass dies nachträglich gemacht wurde, korrekt? Ist ein solches "Tuning" üblich oder bekannt, warum macht man das?
Vielen Dank für eure Vermutungen oder Erläuterungen.
flixe
Arnold RM40 Nr. 1424 BJ '83 mit OM617, 5-Gang Getriebe, 215er Reifen, 3.2 Tonnen, Laufleistung etwa 450tkm ...
im Primzip ist alles möglich, in einer Zeitspanne von 40 Jahren und etlichen Vorbesitzern. Aber vielleicht ist es auch nur die Grundierung der Dachhaut
die unter die Frontmaske geschoben verklebt und vernietet wurde. Ich kann nicht erkennen wie tief du ausgeschliffen hast.
Hat das Dach schon eine stärkere Durchbiegung im Frontbereich ? Dann soltest du das Dach von der Frontmaske ca 1m öffnen und die verfaulten Holzleisten
aus der Frontmaske und Dachbereich ersetzen. Auch der nasse Schaum muss dann raus. Fibrolux Rechteck GFK Profil einsetzen und wieder verschliessen. Siehe Dachinstandsetzung.
danke für deine Antwort. Also original oder nicht .. egal. Im Bild bin ich so tief: innerhalb der obersten Lage GFK Matte (ich meine die Karosserie hat 3 Lagen GFK Matte).
Im vorderen Bereich ist eine deutlich erkennbare Durchbiegung vorhanden (ursprünglich war dort ja auch noch eine schwere Dachklimaanlage verbaut). Ich wollte mich an das Thema GFK Reparatur "herantasten" indem ich diese Löcher mal per Laminieren verschließe. Die von dir angesprochene Aktion sollte / muss perspektivisch gemacht werden. Das kann ich dann aber nicht mehr vor dem Haus auf der Straße machen.
MfG aus Dresden, Felix
Arnold RM40 Nr. 1424 BJ '83 mit OM617, 5-Gang Getriebe, 215er Reifen, 3.2 Tonnen, Laufleistung etwa 450tkm ...
wenn die Durchbiegung nur von der Dachklima gekommen ist,wäre es i.O aber wenn Feuchtigkeit im Spiel ist wird es echt blöd.
Denn der PU Schaum hat eine wirklich schlechte Eigenschaft, er saugt sich voll Wasser und gibt es nicht wieder her. PU Schaum mit Wasser
stellt aber keine thermische Isolation her. Auch hat Arnold manchmal ganz schön gefuscht, Bei meinem 40er war die Dachlatte im vorderen Bereich einfach in der Mitte
stupf aneinander geklebt. Auch kommt es des öfteren vor das die Alu Rundkanten auf einer Seite gestückelt sind, das mag gehen, aber wenn die Fuge genau über dem Türbereich ist wird es statisch kritisch ! Bevor du aber das ganze Dach oder partiell den Vorderwagen öffnest, solltets du eine Probebohrung mit einen 22er Kronenbohrer
machen und den PU Kern begutacheten wenn du mit den Fingern Wasser raus drücken kannst ist es höchste Zeit das Dach zu sanieren. Das Loch bei trockener Substanz
wieder mit PU Schaum (XPS) wieder auffüllen und den alten Deckel plus einer GFK Rundplatte wieder verkleben.
noch eine kleine Info zum Sandwichaufbau, bzw. GFK-Decklagen. Gilt im Prinzip für alle RM35 bis RM40 auf Basis T1:
Aussenhaut: 2mm
Dach aussen, Bodenplatte oben/unten: 1mm .... Das ist im Prinzip das Material, was man heute noch gelegentlich von der Rolle kaufen kann und z.B. für Abdeckungen von Frühbeeten, oder Gewächshäusern verwendet wurde.
Stösse der Leisten: SInd bei tragfähigem Sandwich zunächst egal, den für die Festigkeit sind die Decklagen entscheidend, was auch für die Bodenplatte zutrifft, denn dort wurde auch meistens die Sperrholzzwischenlage gestückelt. Hält trotzdem. Zudem ist die Garantie seit mehreren Jahrzehnten abgelaufen. Wir können froh sein, denn bei Arnolds lässt sich so gut wie alles reparieren, während andere Fahrzeuge längst Teil der ewigen Jagdgründe geworden sind ....
VG
P.S.: Bei anderen Modellen, als den angegebenen kann das anders sein....