Hallo,
mein Mann und ich sind seit Herbst 2022 Arnold-Besitzer (RM35L, Bj.1984, 5-Gang, 88PS) und unser Arnold hat uns direkt im ersten Winter zuverlässig nach Sizilien und zurück transportiert.
Nun sind wir vor 2 Wochen auf einer kürzeren Strecke stehengeblieben und Dank des ADAC steht der Arnold jetzt in einer Werkstatt vor Ort. Zum Glück ist es kein Motorschaden, der Dieselfilter, obwohl vorher gerade getauscht, saß vollkommen mit Dreck und Rost zu. Also scheint sich der Tank von innen aufzulösen. Wir sind nun auf der Suche nach einem neuen Tank. Der z.Zt. verbaute scheint nicht der Original-Mercedes-Tank zu sein, da er andere Maße hat als der T1 Tank.
Kann uns jemand mit Informationen weiterhelfen?
Ich habe das Forum schon durchforstet, doch keine passenden Infos gefunden (oder übersehen....)
Wir freuen uns über Hinweise
Maria & Uli
Dieseltank
Re: Dieseltank
Hallo Ulmia,
als erstes würde ich eine Änderung am Tankgeber empfehlen und einen zusätzlichen grossen Filter in direkter Nähe vom Tank einbauen. Das sollte Abhilfe schaffen. Machen übrigens die, die Frittenöl fahren, grundsätzlich...
Also hier zunächst Link zu einem Angebot von einen entsprechenden Vorfilter:
https://www.ebay.de/itm/291055419112
Angebote gibt es jede Menge, z.B. bei ebay-Suche mittels "dieselfilter 8/10mm", oder bei einschlägigen Anbietern, die in der Link-Liste der Webseite benannt sind (z.B. dieselsend, monopoel, oder dieselkontor). Aber bitte auf die Abmessungen schauen. Die sind sehr viel grösser als die serienmässig vorhandenen Vorfilter.
Dann die 2. Massnahme: An der Unterseite vom Tankgeber ist ein grobes Sieb eingebaut. Das gehört dann raus. Nach Umsetzung beider Massnahmen habt Ihr dann Sichtkontrolle und könnt einen verstopften Filter leicht austauschen.
Dann zur ultima Ratio: Tank gehört entweder professionell gereinigt, oder ausgetauscht. Reinigung sollte ausreichen. Geht z.B. mittels Aufspannung auf Trommel von Betonmischer und Einfüllen von reichlich Eisenmuttern, etc., was man selbst natürlich nicht so ohne Weiteres machen kann. Alternative ist Austausch, wobei es idealerweise ein Original MB-Tank ist, der innen verzinkt ist. Nachbauten dürften es wohl eher nicht sein....
Und dann gilt es auch das zu beachten: Diesel hat nur eine geringe Aufnahmefähigkeit für Wasser. Bedeutet: Wenn das Fahrzeug länger steht, insbesondere im Winter, dann muss der Tank vorher randvoll getankt werden. Falls nicht: Ursache für Kondenzwasser im Tank, das ist immer unten, bildet Pfütze und schon fängt er das Rosten an... Wenn diese Regel beachtet und das Fahrzeug regelmässig gefahren und betankt wird (idealerweise Tank natürlich bis in die Reserve fahren) braucht es auch keine Tankinnenbeschichtung...
Viele Grüsse
Peter
P.S.: Und mit etwas Glück könnte als weitere Antwort ein Angebot für einen gebrauchten Tank kommen, wobei vorher klar sein sollte wo der Einfüllstutzen ist. Vorne, oder ziemlich weit hinten mit separatem Ausschnitt hinter der Einstiegsstufe, was bei eurem Fahrzeug der Fall sein muss.
als erstes würde ich eine Änderung am Tankgeber empfehlen und einen zusätzlichen grossen Filter in direkter Nähe vom Tank einbauen. Das sollte Abhilfe schaffen. Machen übrigens die, die Frittenöl fahren, grundsätzlich...
Also hier zunächst Link zu einem Angebot von einen entsprechenden Vorfilter:
https://www.ebay.de/itm/291055419112
Angebote gibt es jede Menge, z.B. bei ebay-Suche mittels "dieselfilter 8/10mm", oder bei einschlägigen Anbietern, die in der Link-Liste der Webseite benannt sind (z.B. dieselsend, monopoel, oder dieselkontor). Aber bitte auf die Abmessungen schauen. Die sind sehr viel grösser als die serienmässig vorhandenen Vorfilter.
Dann die 2. Massnahme: An der Unterseite vom Tankgeber ist ein grobes Sieb eingebaut. Das gehört dann raus. Nach Umsetzung beider Massnahmen habt Ihr dann Sichtkontrolle und könnt einen verstopften Filter leicht austauschen.
Dann zur ultima Ratio: Tank gehört entweder professionell gereinigt, oder ausgetauscht. Reinigung sollte ausreichen. Geht z.B. mittels Aufspannung auf Trommel von Betonmischer und Einfüllen von reichlich Eisenmuttern, etc., was man selbst natürlich nicht so ohne Weiteres machen kann. Alternative ist Austausch, wobei es idealerweise ein Original MB-Tank ist, der innen verzinkt ist. Nachbauten dürften es wohl eher nicht sein....
Und dann gilt es auch das zu beachten: Diesel hat nur eine geringe Aufnahmefähigkeit für Wasser. Bedeutet: Wenn das Fahrzeug länger steht, insbesondere im Winter, dann muss der Tank vorher randvoll getankt werden. Falls nicht: Ursache für Kondenzwasser im Tank, das ist immer unten, bildet Pfütze und schon fängt er das Rosten an... Wenn diese Regel beachtet und das Fahrzeug regelmässig gefahren und betankt wird (idealerweise Tank natürlich bis in die Reserve fahren) braucht es auch keine Tankinnenbeschichtung...
Viele Grüsse
Peter
P.S.: Und mit etwas Glück könnte als weitere Antwort ein Angebot für einen gebrauchten Tank kommen, wobei vorher klar sein sollte wo der Einfüllstutzen ist. Vorne, oder ziemlich weit hinten mit separatem Ausschnitt hinter der Einstiegsstufe, was bei eurem Fahrzeug der Fall sein muss.
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Ulmia
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- Registriert: 07.01.2024, 17:59
- Interessen: RM35L, Bj 1984, seit November 2022
- Tätigkeit:
Re: Dieseltank
Hallo Peter,
vielen Dank für deine schnelle und erklärende Antwort.
Ein Vorfilter ist schon eingebaut, der war wohl als erstes verstopft und ist auch schon getauscht worden.
An das Ausbauen und Reinigen des Tanks in Eigenregie trauen wir uns nicht so richtig dran. Und wir haben etwas Sorge, bei der nächsten Fahrt wieder liegen zu bleiben. Auf jeden Fall wird ein neuer Vorfilter im Reisegepäck sein.
Ich habe inzwischen alle Unterlagen, die wir von dem Vorbesitzer dankenswerter Weise mitbekommen haben, nochmals gründlich durchforstet. Unser Arnold hat nicht den originalen MB 70l Tank sondern den Arnold-exklusiven 125l Tank. Also wird es mit einem neuen Tank und passgerechten Einbau sehr schwierig - teuer- werden. Abgesehen davon, dass wir erstmal eine Werkstatt finden müssen, die das macht.
Ehrlicherweise habe ich vorher noch nie den Tank nachgemessen und war davon ausgegangen, dass er 70l fasst, da wir nie mehr als 65l Diesel getankt haben, spätestens wenn die Anzeige kurz vor Reserve stand. Ist es auch bei anderen Arnold-Fahrzeugen so, dass die Tankanzeige nicht richtig anzeigt? Oder kann es sein, dass das schon auf eine Verschmutzung des Tankgebers hinweist?
Im letzten Winter stand der Wagen mit vollem Tank in einer geschützten Halle und den Motor haben wir zwischendurch immer mal wieder gestartet und bis zum warm werden laufen lassen oder sind kurze Strecken gefahren.
Wir werden jetzt erstmal den Wagen aus der Werkstatt holen, ihn selber zu Freunden mit Grube fahren und mal drunterschauen. Wie komme ich an das Sieb des Tankgebers?
viele Grüße
Maria & Uli
vielen Dank für deine schnelle und erklärende Antwort.
Ein Vorfilter ist schon eingebaut, der war wohl als erstes verstopft und ist auch schon getauscht worden.
An das Ausbauen und Reinigen des Tanks in Eigenregie trauen wir uns nicht so richtig dran. Und wir haben etwas Sorge, bei der nächsten Fahrt wieder liegen zu bleiben. Auf jeden Fall wird ein neuer Vorfilter im Reisegepäck sein.
Ich habe inzwischen alle Unterlagen, die wir von dem Vorbesitzer dankenswerter Weise mitbekommen haben, nochmals gründlich durchforstet. Unser Arnold hat nicht den originalen MB 70l Tank sondern den Arnold-exklusiven 125l Tank. Also wird es mit einem neuen Tank und passgerechten Einbau sehr schwierig - teuer- werden. Abgesehen davon, dass wir erstmal eine Werkstatt finden müssen, die das macht.
Ehrlicherweise habe ich vorher noch nie den Tank nachgemessen und war davon ausgegangen, dass er 70l fasst, da wir nie mehr als 65l Diesel getankt haben, spätestens wenn die Anzeige kurz vor Reserve stand. Ist es auch bei anderen Arnold-Fahrzeugen so, dass die Tankanzeige nicht richtig anzeigt? Oder kann es sein, dass das schon auf eine Verschmutzung des Tankgebers hinweist?
Im letzten Winter stand der Wagen mit vollem Tank in einer geschützten Halle und den Motor haben wir zwischendurch immer mal wieder gestartet und bis zum warm werden laufen lassen oder sind kurze Strecken gefahren.
Wir werden jetzt erstmal den Wagen aus der Werkstatt holen, ihn selber zu Freunden mit Grube fahren und mal drunterschauen. Wie komme ich an das Sieb des Tankgebers?
viele Grüße
Maria & Uli
Re: Dieseltank
Hallo Ihr beiden,
am besten mal bei mir anrufen. Nr. steht im Impressum der Webseite.... Werde so gut helfen wie es geht
VG
Peter
am besten mal bei mir anrufen. Nr. steht im Impressum der Webseite.... Werde so gut helfen wie es geht
VG
Peter
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Ulmia
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Re: Dieseltank
Hallo Arnoldfreunde,
hier die aktuelle Situation unseres Dieseltanks. Wir haben ihn in die Werkstatt unseres Vertrauens gebracht, damit sie den Tank ausbauen, beurteilen und bei Bedarf evtl. ersetzen. Zum Glück war nur eine Reinigung notwendig, denn die Ursache für die Verstopfung der Filter war die 'Dieselpest', ein Bakterienschleim, der sich in Tanks bei längeren Standzeiten bilden kann. Der Tank ist wieder gefüllt und mit einem Additiv versehen, das wir nun regelmässig einmal pro Jahr dazugeben sollen, das verhindert das Bakterienwachstum.
Gestern war ich bei einem Freund, bei dem ich den Wagen auf die Grube fahren konnte, um den Tank, da er nun auch von außen komplett sauber ist, nach zu lackieren. Beim Ausblasen der Spalten zwischen punktmässig angeschweißtem Winkeleisen (Aufhängung) und Tank wurde es leicht feucht.....das Problem scheint bekannt zu sein und auch Peter hatte mich schon darauf hingewiesen, dass es vorkommen kann: in den Spalten ist hervorragendes 'Rost-Klima', die Schwachstelle des Tanks.
Also habe ich nicht lackiert, sondern die Stellen so gut wie es ging mit Rostumwandler behandelt und werde sie nach Trocknung mit Spezial-Dichtungsmasse (temperatur- und Ölbeständig) abdichten. Das Optimum wäre natürlich eine Tank-Überholung (Ausbauen, gründlich entrosten, Winkeleisen mit kompletter Schweißnaht anschweißen...), das machen wir dann, wenn es mal passt....
In diesem Zuge ist unserem Freund aufgefallen, dass offensichtlich das Dichtungsgummi des Tankdeckels verhärtet ist und nicht mehr 100%ig schließt. Ich habe ein neues bestellt, nicht billig, aber der jetzige ist schöner als ein Plastik-Tankdeckel....
Da ich den Wagen nun schon mal auf der Grube hatte, habe ich mich mit Entrostung und Unterbodenversiegelung beschäftigt. Das war nur ein kleiner Anfang, das wird noch ein paar Besuche bei unserem Freund nach sich ziehen.
Der Vorbesitzer hatte den Wagen gründlich mit Unterbodenschutz beschichtet, der nun nach fast 2 Jahren teilweise wieder abgeblättert ist und der Rost konnte sich wieder durchsetzen. Der Unterboden sieht komplett anders aus als nach dem Kauf, das Thema 'Rost' wird uns noch ein bisschen beschäftigen. Ich hoffe, dass wir das besser hinkriegen als es vorher war. Zum Glück gibt es im Forum reichlich Hinweise dazu und wir haben mit unserem Freund jemanden mit viel Erfahrung an der Seite, der zwischendurch immer mal Tipps geben kann.
Mit dem Arnold haben wir neben dem Reisen ein neues Hobby: am Wagen basteln....zum Glück macht es Spaß, besonders wenn er wieder läuft, hoffentlich immer ein bisschen besser
Grüße
Maria & Uli
hier die aktuelle Situation unseres Dieseltanks. Wir haben ihn in die Werkstatt unseres Vertrauens gebracht, damit sie den Tank ausbauen, beurteilen und bei Bedarf evtl. ersetzen. Zum Glück war nur eine Reinigung notwendig, denn die Ursache für die Verstopfung der Filter war die 'Dieselpest', ein Bakterienschleim, der sich in Tanks bei längeren Standzeiten bilden kann. Der Tank ist wieder gefüllt und mit einem Additiv versehen, das wir nun regelmässig einmal pro Jahr dazugeben sollen, das verhindert das Bakterienwachstum.
Gestern war ich bei einem Freund, bei dem ich den Wagen auf die Grube fahren konnte, um den Tank, da er nun auch von außen komplett sauber ist, nach zu lackieren. Beim Ausblasen der Spalten zwischen punktmässig angeschweißtem Winkeleisen (Aufhängung) und Tank wurde es leicht feucht.....das Problem scheint bekannt zu sein und auch Peter hatte mich schon darauf hingewiesen, dass es vorkommen kann: in den Spalten ist hervorragendes 'Rost-Klima', die Schwachstelle des Tanks.
Also habe ich nicht lackiert, sondern die Stellen so gut wie es ging mit Rostumwandler behandelt und werde sie nach Trocknung mit Spezial-Dichtungsmasse (temperatur- und Ölbeständig) abdichten. Das Optimum wäre natürlich eine Tank-Überholung (Ausbauen, gründlich entrosten, Winkeleisen mit kompletter Schweißnaht anschweißen...), das machen wir dann, wenn es mal passt....
In diesem Zuge ist unserem Freund aufgefallen, dass offensichtlich das Dichtungsgummi des Tankdeckels verhärtet ist und nicht mehr 100%ig schließt. Ich habe ein neues bestellt, nicht billig, aber der jetzige ist schöner als ein Plastik-Tankdeckel....
Da ich den Wagen nun schon mal auf der Grube hatte, habe ich mich mit Entrostung und Unterbodenversiegelung beschäftigt. Das war nur ein kleiner Anfang, das wird noch ein paar Besuche bei unserem Freund nach sich ziehen.
Der Vorbesitzer hatte den Wagen gründlich mit Unterbodenschutz beschichtet, der nun nach fast 2 Jahren teilweise wieder abgeblättert ist und der Rost konnte sich wieder durchsetzen. Der Unterboden sieht komplett anders aus als nach dem Kauf, das Thema 'Rost' wird uns noch ein bisschen beschäftigen. Ich hoffe, dass wir das besser hinkriegen als es vorher war. Zum Glück gibt es im Forum reichlich Hinweise dazu und wir haben mit unserem Freund jemanden mit viel Erfahrung an der Seite, der zwischendurch immer mal Tipps geben kann.
Mit dem Arnold haben wir neben dem Reisen ein neues Hobby: am Wagen basteln....zum Glück macht es Spaß, besonders wenn er wieder läuft, hoffentlich immer ein bisschen besser
Grüße
Maria & Uli