
Unser Arnold war einst das stolze Fanmobil der EURO 2008, wurde danach nur wenig für Urlaube genutzt und dann in die Scheune gesperrt. Unbeachtet, aber gut geschützt, schlummerte er fast 10 Jahre.

Dem wollten wir ein Ende bereiten und küssen ihn wach.
Noch in der Scheune bekam er eine Reparatur an einem Riss am Seitenfenster von fachkundiger Forengott-Hand. Der Motor war nicht nachtragend. Und die Werkstatt am Nachbarort holte ihn ab, machte die Bremsen neu und machte auch das H gleich klar. Bis dahin eine Glücksträhne.
Nächster Schritt das Dach, rundum abdichten und vor allem einen Krater vorne links kitten.





Die Dachluken sind auch getauscht oder neu abgedichtet. Ich bin ziemlich zufrieden, auch wenn das noch nicht das letzte Wort war. Dicht ist es erstmal.
Im Innenraum bekommen die Polster neuen Schaumstoff (auf dem Bild noch davor),

der Korkboden einen Schliff und die Sitzbank statt des wirklich nicht mehr schönen ersten Teppichs ebenfalls ein Korkgewand.


Die Mahagonileisten nachgestrichen und nun ans Fahrerhaus. Auf der Ablage war noch der Originalteppich, aber völlig verblichen und auch schon rissig, der Boden wurde schon mal mit einem helleren, aber ähnlich gemusterten Teppich ausgebessert. Jedenfalls muß alles raus und das war ne Heidenarbeit.

Man beachte das perfekt erhaltene Stück Originalteppich unter dem Fahrersitz.

Fast alles raus:

Und so sehen sie aus, die entfernten Teppiche:

und der vom Gasflaschenkasten:

Eine schöne Aufgabe ist die Wahl des neuen Teppichs, was wäre Euer Favorit gewesen?

Eine unangenehme Überraschung war das vermoderte Holz vom Boden des Batteriekastens, der Schuldige scheint ein Loch bei der Kabeldurchführung zu sein, durch das immer wieder und insgesamt zu viel Wasser hinein kam. Schon klar, nur Wasser draußen ist gutes Wasser.


Dekalin soll dem ein Ende bereiten und das Brett baue ich nach. Bisher letzte Aktion Rostschutz und die Vorbereitung der Schablonen aus Gummi und Pappe. Wenn das Wetter mitspielt, darf morgen Alubutyl drauf. Dann auch in die Motorhaube.



Der Juli ist die Zielgerade und ich arbeite langsam. Aber ich bin guten Mutes und kann es kaum erwarten, wieder auf Reisen zu gehen. Wünscht mir gutes Gelingen und viel Glück. Meine Familie spielt schon Alternativen durch...
 
			












