Hallo,
ich möchte mich aus Erfahrung mal zu Wort melden.
Der Vorbesitzer unseres Arnolds hatte in die Dachhaut ziemlich viele Löcher aus allen möglichen Gründen gebohrt. Dazu noch ein Dachausschnitt über dem Eingangsbereich für eine Luke.
Dadurch ist anscheinend an einigen Stellen Wasser ins Dach gelaufen, was zur Folge hatte, dass sich die Dachhaut im vorderen Bereich über dem Bett großflächig gelöst hatte.
Wir haben dann beschlossen, die Dachhaut komplett zu erneuern.
Dazu haben wir die Haut etwa 4cm innerhalb des Aluprofils ausgeschnitten und komplett entfernt. Das heißt, fast komplett. Denn im hinteren Bereich war die Haut noch so fest verbunden, dass wir sie unter der neuen Haut gelassen haben.
Das fehlende Stück der ausgeschnitten Luke haben wir mit einer PU-Schaum-Platte ausgefüllt.
Dann im vorderen Bereich zuerst den Schaum mit den inneren Alublechen verklebt, indem wir den Kleber durch die Fugen eingestrichen hatten.
Das neue GfK-Dach haben wir mit 2K-Kleber (von Ormocar) aufgeklebt. Dann umlaufend mit Sikaflex abgedichtet. Zum verkleben war im Inneren ein ganzer Stützenwald nötig. Das Dach außen wurde mit Steinen und anderen Gewichten beschwert.
Das Dach ist jetzt dicht.
Fazit:
Ich würde das Dach nicht mehr erneuern, sondern flicken. Anschließend das gesamte Dach mit einer oder zwei Lagen GfK verstärken.
Alle gelösten Stellen mit der Klebstoff-in-viele-Löcher-Technik befestigen.
Warum?
Der PU-Schaum war innen ziemlich bröselig, ganz anders als Neuware. Darauf lässt sich, trotz geeigneten Materials nicht gut kleben.
Der Materialaufwand für die Abstützung innen und die Gewichte für außen sind erheblich. Diese Nebenarbeiten nahmen deutlich mehr Raum ein als erwartet.
Als einzigen Vorteil sehe ich die bessere Trocknung des Daches.
Vielleicht hilft es bei der Entscheidungsfindung.
Viele Grüße
Olaf